Zukunft – Weiter denken – Folk entwickeln – Folklore – Wurzeln statt Geld?

Folkwurzeln, Brauchtum, Weisheit und Liedermachen gehören ursprünglich zusammen. Folk mit Wurzeln von Gestern, Erlebnis von Heute und Wegweiser für die Zukunft ebenso. Archive, neu Erfahrenes und Träume, Kompass und Welttrends – Alles ist nicht voneinander zu trennen.

Wird diese Maxime berücksichtigt, gewinnt Folklore an Stärke, an Aussagekraft, wird richtungsweisend über Romantik und Volkstum hinaus.

Das ist bei allen bedeutenden Folkies, Folkfreunden, Folkmusikanten, Folksängern, Folktänzern, Liedermachern und Liedpoeten zu spüren. Und besonders bei einigen Folkfesten. Dort wo in die Tiefe gegangen wird, sie lebendig wird, du sie spürst und das Morgenrot aufgeht


Die Zukunftsentwicklung der Folklore liegt offen und dennoch stockt es bei einigen. Wer sich auf die Wurzeln, die Vergangenheit besinnt, – mal ohne die Nazis, die DDR, den komischen Kaiser Willem – der merkt, dass viel mehr hinter unserem FOLK steckt, als Tradition und Brauchtum.

Es sind die Sorgen und Nöte von mehr als tausend Jahren unserer Ahnen in der Mitte Europas mit Krieg an Krieg, mit Ausbeutung aus mehr als tausend Jahren.

Die alten Kraftregeln, Bräuche, Traditonen mitzunehmen und den neuen Leuchtfeuern des Befreiens, der Natur, der Menschheitsentwicklung zu folgen. —– Immer im wichtigen Maß. Vorwärtsträumen ja, Ahnen und ihre Lebensweisen zu ehren, ohne zu viel an Spinnkram, mit Hartnäckigkeit, ohne die Ziele, das Lernen, das richtige Aufbauen und Sparen aus den Augen zu verlieren, nur mit klarem, nicht verschwumeltem Glauben. Kirchen, Fürsten, Länder, Prediger, Richter, Staatsdiener, Chefs waren oft nicht die besten, helfenden Oberen.

An unserem FOLK fehlt heute hier im Land oft noch das einträchtige, trgende  Miteinander zwischen Vergangenheit und Zukunft mit Einfühlung Heute.

Die Märchen, die Sagen, die tragenden Fortschritte aus den Nöten von Gestern kommen zu kurz. Das, was Deutschland zu stark gemacht hat als Land der Dichter und Denker. Es muss nicht in erster Linie die Klassik sein. Die Aufklärung, die Befreiungszeiten und Blüten der Hanse, des Denkens, Reisens und Handelns, die alten Götter, die wilde Kultur von Damals. Das Plattdeutsche, die Dialekte, die Heimatliebe mit der Natur liegen für viele Folkies im Dunkeln, gehören aber auch ans Licht.

Er-Böhme, Steinitz, Oetke zeigen das auf, was den Wandervogel in der 1. Blüte der Folkszene ab 1900 groß machte, was vielfach noch in Archiven und Museen schlummert… – da liegt viel an Stärke für mehr als die nächsten hundert Jahre FOLK.

Die 2. Blüte der Folkszene war um 1960 auf der Waldeck und bei Bands und Liedermachern wie Peter Rohland, Hein und Oss, Zupfgeigenhansel. Mit den aufmüpfigen Liedern gegen die Unterdrückung durch Kirchen, ideologischen,  Herrschaften und falsche Moral. Verbotene Lieder wurden bekannt, gesungen, gedruckt. Daran konnte die Musikindustrie konnte daran nicht so viel verdienen. Und die breite Masse dachte nun, das sei es mit der Folklore. Sie folgten den Musikantenstadeln und den Schlagern, das ist einfacher und schafft für sie oberflächliche Freude beim Bier. Gut für viele.

Für die, die eine tiefere, echtere, ehrlichere Folklore wünschen, wie sie in vielen Ländern eine starke Basis hat, ist es gut, wenn unser FOLK sich stets stark weiter entwickelt nach von und zurück, mit Wurzeln und Zweigen, mit Blüten und Kraft. Futter ist genug da.

Folkies, die diese machen, frei, kraftvoll, einfühlsam, gut musikalisch handgemacht und auch mit guten Techniken, die schaffen Lieder, Musiken, die Bestand haben.

So ein freiheitlicher FOLK ist nicht unterzukriegen, weder durch künstliche Intelligenz noch durch Musikindustrie und durch enge, rechte Rückwärtsgewandte.

hedo holland