Eva Frantz: Der Tod in den Schären, Aufbau Verlag, 461 S., 12,–; Ü: Leena Flegler, www.aufbau-verlage.de (GH)
Krimi
Die Finnlandschwedin Eva Frantz ist hierzulande noch längst nicht so beliebt, wie sie das verdient hätte, aber das ändert sich hoffentlich bald.
Drei Bücher von ihr gibt es bereits in Übersetzung, alle spielen in einer fiktiven Kleinstadt in Finnland, wo die Kommissarin Anna Glad ermittelt und nebenbei versucht, mit ihrem Freund Tomas ein harmonisches Familienleben zu führen. Was natürlich nicht so einfach ist, denn die finnische Kleinstadt ist ein Hort von Verbrechen aller Art – die sind wirklich originell, die Natur spielt eine große Rolle, dazu auch die Situation, die die Zweisprachigkeit eben mit sich bringt. Überhebliche Kollegen machen Anna das Leben schwer (auch in Finnland gibt es überzeugte und überaus eklige Machos), werden aber von Anna und ihrer Kollegin Märta Hansson in ihre Schranken gewiesen. Wunderbare Lektüre also, und besonders schön: In jedem Buch gibt es zum Kapitelanfang ein Zitat aus irgendeinem Lied, und im nächsten Buch, dessen deutsche Ausgabe bereits in Vorbereitung ist, wird ausgiebig Bellman zitiert, und so hat man beim Lesen gleich die Melodie mit im Kopf.
Eva Frantz: Der Tod in den Schären, Aufbau Verlag, 461 S., 12,–; Ü: Leena Flegler, www.aufbau-verlage.de (GH)