Die Schottin Fiona Mackenzie und der Ire Brian Ó hEadhra
haben sich zusammengetan und eine CD namens Tuath veröffentlicht (in beiden Sprachen bedeutet das „Land“ und auch „Heimat“). Beide entzücken mit ihren ausdrucksstarken Stimmen, dazu gibt es Instrumentalbegleitung vom Feinsten. Fiona Mackenzie singt Gälisch, Brian Ó hEadhra Irisch (wenn man sich überhaupt von der CD losreißen kann, dann bleibt noch viele Tage der Ohrwurm „Sine Bhán“ im inneren Ohr), aber er schreckt auch vor der Tour quer über die Nordsee nicht zurück und singt auf Norwegisch – einen Choral und ein schönes Heimatlied des Kollegen Anders Røine, „Hemmelig Luke“, (und er hat, anders als so viele, die unbedingt auf Ausländisch singen müssen, auch die Aussprache geübt, ein Genuss!) Sie experimentieren zudem gern mit Stilen, das erste Stück klingt skandinavisch, und dabei handelt es von den Reisen des irischen Mönchs St. Breandán, sie lieben Geklimper auf dem Keyboard und das erzeugt einen kindergartenhaften Xylophoneffekt, und das ist schon wieder witzig, offenbar hat Fiona Mackenzie eine Vorliebe für die färöische Kollegin Eivor, denn deren Einflüsse sind deutlich, und das alles ergibt eine wunderbare Mischung und eine faszinierende musikalische Entdeckungsreise! Fiona Mackenzie/ Brian Ó hEadhra: Tuath, Naxos Worldmusic, www.naxos.com (GH)