Celtica

fordern zu Beginn der CD auf, ins Land der Sagen und Mythen einzutreten, und warum auch nicht? Titel wie „Beyond Avalon“ und „Excalibur“ weisen auf den Arthus-Mythos hin, „Whiskey in the Jar“ weniger. Es geht dramatisch los, prägend ist der Klang der Highland Pipes, es wird viel getrommelt, der Gesang beschränkt sich auf „ringdommadodommeda, there’s whiskey in the jar“, was vielleicht gut ist, der Wall of Sound, um hier mal einen Begriff aus der Popgeschichte anzuwenden, wären menschliche Stimmen auf Dauer sicher nicht gewachsen. Es klingt alles dramatisch, irgendwie mittelalterlich, durchaus mitreißend, aber auch vorhersagbar, wie die musikalische Untermalung der soundsovielten Staffel von „Game of Thrones“ oder so. Ganz deutlich ist, wie umwerfend es sein muß, die Band live zu erleben, wenn es um die Stimmung geht und man nicht so auf die Feinheiten achtet, aber zum bloßen Hören ist die Auswahl auf dieser CD vielleicht doch nicht variationsreich genug. Celtica: Legends and Visions, Magnetic Music, www.magnetic-music.com (GH)