Horizon: L’Art de Passage, Buschfunk, https://verlag.buschfunk.com/ GH)

 

 

Einen Preis für den abschreckendsten Covertext des Jahres hätte Horizont verdient.

Das wird der geneigten Kundschaft über die Musik nämlich mitgeteilt: „Entlang einer seidenen Soundschnur weben wir Klangmalereien und Soundlandschaften … in den pulsierenden Rhythmen der Trance und Ambiente“, und so geht es weiter, unbegreiflich, hochgestochen und ohne Rücksicht auf Grammatik.

Es lohnt sich aber, ganz schnell mit Lesen aufzuhören und lieber zuzuhören!

Horizont liefern nämlich wunderbare Musik aus vielen Ländern,

nicht immer mit klaren Quellenangaben (L. v. Beethoven ist klar, aber „nordische Folklore“? Also echt!), alles instrumental vom Feinsten und die eine Gesangsnummer überrascht durch zarte Melancholie. Es kann auch brutal zugehen, sie lieben nämlich Tango in allen Variationen, lassen sich in vielen Ländern und von vielen Komponisten inspirieren (Schostakowitsch, Grieg) und sind ganz einfach grandios. Hörgenuss vom Feinsten, kann unbedingt empfohlen werden.

Horizont: L’Art de Passage, Buschfunk, https://verlag.buschfunk.com/ GH)