Harri Stoika – Salut to Jimmy Hendrix
Klar zu erkennen ist der Einfluss von Hendrix, aber nach meinem Gefühl ist hier ein wenig zu sehr kopiert worden, Kreativität im Umgang mit dem Material finde ich kaum, der Gesang wirkt ein wenig, als wollte Harri den Stil von Hendrix imitieren.
Solche Vorhaben gelingen selten, wirken meist, so auch hier, ein bisschen wie Abklatsch. Richtig schlecht ist das hier nicht, aber eben auch nicht so richtig gut. Ansonsten ist der Sound schon einigermaßen dem der hendrixschen Produktionen vergleichbar.
Die Gitarrenimprovisationen sind nach meinem Gefühl ein wenig zu oft einfach nur gniedelig, was so dem Können des Vorbildes nicht ganz gerecht wird. Weniger Highspeed-Gitarrenlinien und etwas mehr melodiöses wäre Jimmy eher gerecht geworden.
Auch gibt es ein paar Stellen mit kleinen Ungenauigkeiten in Rhythmik oder Timing, die das Gesamtbild aber nicht groß beeinträchtigen und auch beim Schnitt passiert sein können,d die Aufnahmen wirken auf mich aber trotzdem ein wenig steril.
Vielleicht liegt es daran, dass zu viel mit Overdubing bzw. Playback gearbeitet wurde/werden musste, da Harri sowohl Gitarre als auch Bass eingespielt hat. Derartiges bekommt dieser Art Musik selten gut.
Möglicherweise bin ich jetzt ein wenig zu kritisch an die Sache rangegangen, weil meine Erwartung zu hoch war, was eben oft zu Enttäuschung führt.
Galilieo GP 011
(v-zero)