Namoli Brennet: The Speed of Nature, Flaming Dame Records, www.namolibrennet.com (GH)

 

Namoli Brennet aus den USA haben wir gerade erst gepriesen, weil ihre CD mit Texten von DichterInnen seit Sappho so umwerfend überzeugt – schon legt die Liedermacherin aus den USA ihr nächstes Album vor. Diesmal hat sie alles selbst getextet und komponiert, und sie hat auch nur zwei Studiogäste dazugeholt, Volker Holly Schlott mit seinem C-Melody-Saxophon (der sich als Begleitmusiker angenehm zurückhält), und als Co-Vokalistin Amelie Protscher. Die Musik ist folglich viel schlichter als beim Vorgänger-Album, weist aber viele Facetten auf, mal schnell, mal langsam, mal an der Grenze zum Country, oft melancholisch und sehnsüchtig. Die Presse-Info hat es mal wieder in sich: „…eine Rückkehr zur knappen, stringenten Form des Folksongs zur Gitarre mit geschliffenen und prägnanten Textpassagen.“ Außerdem wird verwiesen auf die Verwandtschaft zu Bob Dylans „John Wesley Harding“-LP. Vermutlich werden absolute John-Wesley-Harding-Fans durchschauen, warum nun gerade dieses Werk hier als Bezugspunkt genannt wird, wir übrigen brauchen uns davon nicht entmutigen zu lassen, es ist eine wunderbare CD!  Namoli Brennet: The Speed of Nature, Flaming Dame Records, www.namolibrennet.com (GH)