TANZHAUS – TANZHÄUSER – TANZFESTE – WAREN WIR HINTER DEM MOND?

TANZHÄUSER – Begriff und Geschichte

In der Folkszene haben wir den Begriff von den ungarischen Tanzhäusern mit traditionellen, modern und live gespielten Tanzmusiken übernommen

TANZ-HAUS – REGULA LEUPOLD – Rezension

Regula war bekannt oder gar berühmt geworden, als sie vor etwa 20 Jahren das Tanzbuch Tanzchuchi in der Schweiz herausbrachte und das auf eine folkige Art mit Hintergrund, Noten, Texten, Beschreibungen, so dass nicht nur für eingefuchste Tanzmeisterinnen die Beschreibungen das Tanzen ermöglichten, sondern auch Musiker, Tänzer und Interessierte sich ein Bild machen konnten, damals, als es noch keine Videos gab.

Regula knüpft an ihr Buch an und legt eine CD vor, die sich Tanzmeisteransprüchen gerecht wird.

Wenn wir aus dem Urlaub zurück sind, schreiben wir Details.


TANZHÄUSER

Es entstanden nach ungarischem, der Zeit angepasstem Vorbild mit Livemusik von Folkbands in Deutschland Folk-Tanzhäuser. Gleichzeitig nahmen Schulen in Deutschland mit eigenen Häusern den Begriff auf. Deshalb gibt es nun viele Tanzschulen, die sich Tanzhaus nennen – ohne Folk. Ebenso gibt es deshalb monatliche oder vierteljährliche Folk-Tanzhäuser als Veranstaltungen, die in fremden Sälen stattfinden.

An reinen Folk-Häusern gibt es nur wenige in Balingen-Dürrwangen (Haus der Volkskunst, Schwäbischer-Albverein, Baden-Württemberg), in Benshausen (Thüringen) und in Ribnitz-Damgarten (Jugendherberge, Mecklenburg-Vorpommern)

Folk-Tanzhäuser mit monatlichem oder vierteljährlichen Rhythmus gibt es ebenso in vielen Städten und Orten: Hannover, Mölln, Lüneburg, Hamburg, Lüttenmark.

Außerdem gibt es in ähnlicher Form Folkbälle oft mit französischen Tänzen, aber auch mit englischen, sogar – zwar selten – mit skandinavischen Tänze.

In Norddeutschland gibt es auch an einige Orten mehrmals mit Jahr Tanzfeste mit deutschen Tänzen, oft zu Jubiläen oder auch wie früher „Danz op de Deel“ genannt.

In Süd- und Mitteldeutschland sind diese Traditionen teils noch ungebrochen, und es gibt mehrere Bezeichnungen dafür. Oft sind es Jahreszeitenfeste, oder sie heißen auch oft Kirchweih.


FOLK-TANZHÄUSER 4 – 12 x im Jahr.

Uns sind in Deutschland bisher 9 bekannt, über die wir mit der zeit berichten wollen: Benshausen  Berlin (Wabe), Erlangen (Bal Folk), Frankfurt/Oder, Hannover (LiszterTurm), Leipzig (Folk e.V.), Lüneburg (Tanzhaus Lüneburg e.V., Bardowiek) Mölln (Folkclub Mölln), München (Israelisches Tanzhaus). Es gibt teils kaum Zusammenarbeit. Die Musikstile sind unterschiedlich: Teils Tanzen zu schönen, traditionellen meist europäischen Tänze, teils Bal Fok (französisches oder englisches Paartanzen), teils Fetzmusik, teils Musik mit Schummerbeleuchtung, oft Mischungen aus diesen unterschiedlichen Richtungen.

Außerdem gibt es das Schullandheim Richard Wossidlo Jugendherbergen Tanzhaus Ribnitz-Damgarten, wohl die einzigeJ ugendherberge, die Tanzen zum alleinigen Hauptthema gewählt hat.

Die Ur-Folk-Ost-Band Jams aus Berlin nennt sich nun auchFolk’s Tanz-Haus. Dort mehrüber die Folkgeshichte in der DDR.


WAREN WIR HINTER DEM MOND?

Die Szene hat sich in verschiedenen Regionen stark auseinander entwickelt und hat mittlerweile in einigen Städten enormen Zulauf. Das liegt an der teils starken Dynamik auf verschiedenen Ebenen: Beliebte Bands, Tolle Tanzsäle, weite Werbung, langfristig am Ball, mehr als viermal im Jahr, Verbindung mit Singen der Bands, teils auch kombiniert mit Liederabenden, unterschiedliche Angebote (Fetzmusik, schöne Melodien, ganz leichte Tänze, hartnäckiger Aufbau, Schummerbeleuchtung, Jahreszeiten-Tanzfeste, berühmte Tanzmeister, Verpflegung und Getränke, gute Anlage mit Monitoren…).

Es ist nicht so geblieben, wie am Anfang. Alles fließt. Die besonderen Schwerpunkte, oft getragen von 3, 4 Tanzhausfans, haben zu den unterschiedlichen Entwicklungen beigetragen.

Weitere Folk-Tanzhäuser, die nicht genannt sind, bitten wir uns mit Webseite oder Blog zu nennen. Wir freuen uns auf Zusammenarbeit.


TANZHAUS-VORSTELLUNGEN

Tanzhaus-Mitarbeiter können hier ihr Tanzhaus mit Terminen, Fotos, Geschichte, Tanzschwerpunkten, Bands etc. selbst vorstellen.